KANINCHEN DRAUßEN
Ein Außengehege sollte gut geplant werden. Kaninchen können das ganze Jahr ohne Probleme draußen verbringen, wenn sie richitg gehalten werden.
Kaninchen können ab ca. Mai bis September an Außenhaltung gewöhnt werden. Es sollte nicht mehr oder noch nicht zu kalt sein, auch nicht nachts. In Außenhaltung bekommen Kaninchen in der kalten Jahreszeit ein viel dickeres Fell, so dass sie vor der Kälte geschützt sind. Natürlich reicht das Fell allein nicht aus. Die Tiere brauchen eine Schutzhütte, diese sollte für den Winter isoliert sein, zum Beispiel mit einer extra Stroh - oder Styroporkammer. Wichtig ist, dass alle Kaninchen gleichzeitig in dieser Hütte Platz haben, wenn es einmal sehr kalt ist. Sie müssen bequem rein und raus kommen. Außer der Schutzhütte ist auch genügend Platz zum Warmhoppeln wichtig.
Der Platz für ein Außengehege sollte auf jeden Fall großzügiger als bei Wohnungshaltung geplant werden. Für ein sorgenfreies Leben an der frischen Luft ist eine richtige Absicherung des Geheges wichtig, diese würde zum Beispiel folgender Maßen aussehen:
- Gehegesicherung von unten durch Betonplatten/Gehwegplatten oder eigegrabenen geeigneten Draht
- Gehegeabsicherung von allen Seiten durch geeigneten Draht, dieser sollte 20-30cm im Boden versenkt sein
- Gehegeabsicherung von oben durch geeigneten Draht und Teilüberdachung oder Komplettüberdachung
- Windschutz von mindestens zwei Seiten
- Schutz vor Vandalismus und Tierklau durch Schloss an der Gehegetüre
Ein geeigneter Draht ist für das Außengehege besonders wichtig. Ist der Draht zu dünn, können sich die Kaninchen und Fressfeinde durchnagen, sind die Abstände zwischen den Maschen zu groß, können Fressfeinde in das Gehege eindringen. Ein geeigneter Draht wäre rostfreier, punktgeschweißter, nicht ummantelter Volierendraht mit einer Stärke von mindestens 1,45 mm und einer Maschenweite von maximal 19x19 mm.
Fressfeinde in der Natur
Kaninchen haben eine Menge Feinde in der Natur. Sind die Kaninchen in einem Gehege unterbracht, fehlt ihnen natürlich die Möglichkeit, vor ihren Feinden zu flüchten. Deswegen hat eine richtige Absicherung des Geheges höchste Priorität.
Zu den Fressfeinden gehören:
- Marder
- Wiesel
- Iltis
- Füchse
- Eule
- Greifvögel
- Hunde
- Katzen
Der Tunnelbau bei Kaninchen - hier ist Vorsicht geboten
Kaninchen können ein ganzes Tunnelsystem unter ihrem Gehege entwerfen. Wichtig ist deshalb ein Schutz von unten, der die Kaninchen daran hindert, sich aus dem Gehege raus zu buddeln, und Fressfeinde daran hindert, sich ins Gehege hinein zu buddeln.
Möchte man seinen Kaninchen dennoch die Möglichkeit geben, in der Wiese etwas zu buddeln und Tunnel zu bauen, so sollte zur Sicherung ein geeigneten Draht mindestens 1m tief in die Erde eingegraben werden. Je tiefer der Draht liegt, umso tiefer können die Kaninchen graben.
Ein Tunnelsystem im Gehge bringt aber auch einige Schwierigkeiten mit sich. Bei Betreten des Geheges ist absolute Vorsicht geboten, damit das Tunnelsystem nicht einstürzt oder verschüttet wird. Befinden sich noch Kaninchen im Tunnel, ist es schwierig, den Standort des Kaninchens ausfindig zu machen und das Tier zu bergen, um es vor einem möglichen Erstickungstod zu retten.
Steinplatten als Untergrund - was zu beachten ist
Möchte man seine Kaninchen am Tunnelbau hindern, eignen sich Beton -oder Gewegsplatten als Untergrund. Nicht jedes Tier kommt mit einem rauhen und harten Untergrund klar, wunde Läufe könnten dann die Folge sein. Hier sollte also unbedingt auf die Beschaffenheit der Platten geachtet werden. Damit die Kaninchen dennoch etwas grün haben, kann ein kleines Wiesenstück miteingeplant werden.
Eine Grundplanung eines Geheges könnte dann zum Beispiel so aussehen:

BEISPIEL FÜR EIN AUßENGEHEGE
Gehege mit Windschutz: Gehege ohne Windschutz:


©Vicky
In diesem Gehge von Vicky leben Shadow, Moritz, Lilly und
Hannes.
