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Ernährung

ERNÄHRUNG: WAS DÜRFEN KANINCHEN ÜBRHAUPT ESSEN?

Das ist ungesund für das Kaninchen:
- getreidehaltiges Trockenfutter
- trockenes Brot
- Salzlecksteine und Kalksteine (schädigen die Leber)
- Joghurtdrops
- Knabberstangen (zu süß)


Kaninchen essen bis zu 80x am Tag. Das Hauptnahrungsmittel für ein Kaninchen in Haustierhaltung ist in der Regel Heu. Wer Land besitzt kann auch alternativ Wiese füttern. Die Verdauung eines Kaninchens läuft anders ab als beim Menschen. Während beim Menschen die verdauten Speisen weitergeleitet werden, hat das Kaninchen einen sogenannten Stopfdarm und verfügt über eine geringe Muskulatur. Kommt kein Nachschub, bekommt das Kaninchen Verdauungsprobleme. Folgen sind zum Beispiel Aufgasung.
Neben dem Heu sollten Kaninchen täglich Frischfutter gefüttert bekommen. Zum Speiseplan der Kaninchen gehören verschiedene Salate, Gemüse, Obst, Kräuter, Zweige, Blätter, Blüten, Gras, Sämereien und vieles mehr. Wenn das Kaninchen nicht an das Futter gewöhnt ist, sollte man aber nicht zu viel auf einmal füttern, Durchfall, Aufgasung oder ähnliches sind sonst das Resultat. Auch beim Füttern von Kräutern ist immer Vorsicht geboten. Einige von ihnen sind gleichzeitig Heilkräuter und sollten nur in Maßen verfüttert werden.

Was dürfen Kaninchen an Gemüse oft essen?
Broccoli, Chicoree, Chinakohl, Eisbergsalat, Erbsengrün, Feldsalat, Fenchel, Gurke, Karotte, Karottenkraut, Knollensellerie, Kürbis, Mairübe, Pastinake, Petersilienwurzel, Radieschenblätter, Schwarzwurzel, Spargel, Stangensellerie, Steckrübe, Stielmus, Tobinambur, Tomate (nur rot), Zucchini

Was sollten Kaninchen an Gemüse seltener essen
Endiviensalat, alle Kohlsorten (da aufblähend), Kohlrabi, Kohlrabiblätter, Kopfsalat, Mangold, Paprika, Romanesco, Rosenkohl, Rote Beete, Spinat, Wirsing

Folgende Obstsorten dürfen Kaninchen essen:
Ananas (hilft bei Fellwechsel), Apfel (ohne Kerne), Aprikose (ohne Kern), Banane, Birne (ohne Kerne), Brombeeren, Erdbeere (mit Grün), Heidelbeere, Himbeere (mit grün), Honigmelone, Johannisbeere, Kiwi(hilft bei Fellwechsel), Litschi, Mandarine, Mango, Traube, Wassermelone
Obst sollte grundsätzlich nicht in großen Mengen verfüttert werden, wegen des Fruchtzuckers.

Kaninchen essen gerne Kräuter und Wildpflanzen. Folgende dürfen zum Beispiel gefüttert werden:
Basilikum, Borretsch (Gurkenkraut), Breitwegerich, Brennnessel (angewelkt), Brunnenkresse, Dill, Distel, Gänseblümchen, Gras, Huflattich, Kamille, Kerbel, Lavendel, Löwenzahn, Melisse, Oregano, Petersilie, Pfefferminz, Rosen/Wildrosen, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Sonnenblume (komplette Blume), Thymian,
Vogelmiere, Spitzwegerich
Vorsicht bei Heilpflanzen: diese sollten nicht zu oft verfüttert werden, da sie in einigen Medikamenten verarbeitet sind und bei Krankheit dann unter Umständen nicht mehr helfen.

Kaninchen essen auch gerne Zweige, Büsche und Äste. Wie diese zum Beispiel:

Ahorn, Apfelbaum, Birke, Birnbaum, Buche, Eiche(nicht die Frucht), Erle, Esche, Fichte, Haselnuss, Johannisbeerstrauch, Kastanie (nicht die Frucht), Kiefer, Linde, Schlehe, Tanne

Was Kaninchen nicht essen sollten:
- Lauchgewächse wie z.B.: Zwiebeln, Lauch (zu scharf)
- Nachtschattengewächse wie z.B.: Aubergine, Kartoffel, Engelstrompete (enthalten Solanin)
- Hülsenfrüchte wie z.B.: Erbsen, Linsen, Sojabohne (blähen)
- Loorbergewächse wie z.B.: Avocado, Lorbeeren, Zimt
- Kreuzblütengewächse teilweise wie z.B.: Knoblauch, Radieschen (zu scharf)
- Getreide, Mais (macht dick und stört die Verdauung) 


Was für Kaninchen giftig bis tödlich ist:
Kartoffelkraut, Tomatenkraut, grüne Tomate, Eibe, falsche Akazie, AloeVera Mohn, Alraune, Bärenklau, Kaffeebohne


Wenn ihr euch bei einer Pflanze nicht sicher seid,  verfüttert sie lieber gar nicht  oder informiert euch vorher gründlich.  Wildkaninchen wissen selbst, was gut ist und was nicht,  die Hauskaninchen können das oft nicht unterscheiden!


Das Füttern von getreidehaltigem Trockenfutter - ein umstrittenes Thema
Kaninchen brauchen kein Getreide. Im Gegenteil. Viel gesünder ist eine abwechslungsreiche Auswahl an Frischfutter und das ständige Angebot von qualitativ gutem Heu.
Warum sollte auf Trockenfutter ganz verzichtet werden? Kaninchen essen sich an dem Futter satt, und essen dadurch weniger Heu. Das Heu ist aber wichtig, für den Zahnabrieb. So sehr das Trockenfutter beim Kauen auch knuspert, zum Zahnabrieb trägt es nicht bei. Zahnprobleme sind die Folge. Auch essen Kaninchen oft viel zu viel von dem Trockenfutter, aus Langeweile zum Beispiel. Die Folge ist dann Übergewicht und Trägheit. Auch für den Kaninchenmagen ist das Trockenfutter nicht gesund, da es im Magen aufquellt.

Folgen von falscher Fütterung:
- Zahnfehlstellungen
- Übergewicht
- Trägheit
- Verdauungsprobleme

Ich habe schon oft das Argument gehört, dass es ja das Futter nicht zu kaufen
gäbe, wenn Kaninchen es gar nicht bräuchten. Das Trockenfutter ist jedoch die einfachste und billigste Futtervariante, die gerade bei dem Thema "Kaninchenzucht" eine große Rolle spielt. Denn dort sollen die Kaninchen möglichst schnell zunehmen um geschlachtet zu werden - sie leben also nicht lange genug, um an den Folgen von Getreidefütterung zu leiden. Für uns Menschen sind Schokolade, Chips und Fertigprodukte auch nicht unbedingt gesund, wir bekommen sie aber überall zu kaufen. Und warum? - Die Firmen möchten Geld am verdienen.

Kein Kaninchen der Welt ist also auf das Trockenfutter angewiesen, denn selbst zum Päppelt gibt es viel gesündere Varianten. Wer sein Kaninchen von getreidehaltigem Trockenfutter "entwöhnen" möchte sollte das Futter  aber keinesfalls vom einen auf den anderen Tag einfach weg lassen. Die Folge wären Durchfall und andere Magenbeschwerden. Die Futterration sollte innerhalb von 6-8 Wochen von Tag zu Tag reduziert werden. Sollte das Kaninchen kein oder kaum Frischfutter gewöhnt sein, muss es genauso langsam an den neuen Speiseplan gewöhnt werden.
Kein Getreide für Kaninchen - die Kaninchen werden es Ihnen danken!

Trockenes Brot?
Trockenes Brot sollte aus zwei Gründen nicht verfüttert werden:
- es enthält Getreide
- es kann Schimmelsporen enthalten, die für das menschliche Auge noch nicht sichtbar sind.
Viele denken, dass die Kaninchen ihre Zähne abnutzen, wenn sie trockenes Brot knabbern. Das stimmt so aber nicht. Die Zähne werden vor allem beim Heu essen abgenutzt.
Trockenes Brot gehört übrigens auch nicht in den Entenmagen!
Bitte verzichtet darauf, Enten damit zu füttern!






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